Verfasst von: Marcel | 23. Juli 2018

Hilfe- Es brennt in Wernborn!

Samstag 30.00.2018 um 12:20 Uhr: Dichte Rauchwolken steigen aus dem Ortskern auf.

 

Bei blauem Himmel, stechender Hitze und einer mittelstarken Windbrise entwickelt sich ein dunkler dicker Qualm der westwärts zieht. Nach kurzer Zeit dann die ersten Flammen aus einem Dachstuhl. Das Kinstern der Flammen und des Gebälks lassen nichts Gutes erahnen. Die Flammen schießen in die Höhe, als wenn ein Tanklager Feuer gefangen hätte. Und tatsächlich stellt sich später heraus, das dort in der Kirchgasse Gastanks am Gebäude die Löschung sehr gefährlich machen.

Dennoch gelingt es der Feuerwehr den Brand in der ausgebauten Scheune unter Kontrolle zu bringen und den Hauptschaden auf ein Gebäudeteil zu beschränken.

Der Schreck war trotzdem groß, denn die alten Fachwerkhäuser mit ihrem Stroh, Holz und der trockenen Bausubstanz brennen bei dieser Trockenheit wie Zunder. gut das nicht mehr passiert ist, keiner verletzt wurde und nun die Ruhe wieder einkehrt.

Verfasst von: Marcel | 19. Juli 2018

Der heiße Sommer von 2018

Nicht nur heiß ist er dieser Sommer, auch ausgesprochen trocken. Draußen sind es manchmal nur um die 20% Luftfeuchtigkeit. Da verdorrt das Getreide auf dem Feld und kleine Wälder von Disteln machen sich breit. Der Boden ist hell und ausgelaugt. Die Ernte eine Katastrophe. der ein oder andere hat das Feld einfach umgepflügt.

Im Wald und auch im Ort brannte es schon. Bei der Trockenheit genügt der kleinste Funke. Ein Wunder. daß nicht mehr bisher passiert ist. Ob es der Klimawandel ist, sollen die Wissenschaftler ausdiskutieren. Jedenfalls wurde es Jahr um Jahr trockener im Sommer. Wenn es regnet, dann ergießen sich Sturzfluten die Hänge hinab und graben Furchen in die ausgemergelte Erde. Die Zeit wird zeigen, ob dies nur ein Intermezzo oder der Auftakt zu einem neuen rauen Klima wird. Solardächer sind in diesen Tagen jedenfalls eine gute Wahl.

Verfasst von: Marcel | 23. November 2012

Licht und Nebel

Der dichte Nebel hängt derzeit bis Mittags vor der Sonne und nimmt ihr das Licht.

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Was einfaches Wasser doch für Kräfte entwickeln kann. Die Natur zieht sich zurück und der Mensch hüllt sich ein. Kinder glauben dort im Nebel die Hexe auf ihrem Besen vorbeihuschen zu sehen. Hörst Du sie kichern?

Verfasst von: Marcel | 22. September 2012

Der Herbst – ein Zyklus endet

Die Pflanzen kämpfen ihren letzter Kampf gegen die immer kürzer scheinende Sonne, die morgentliche Kälte und die erschlaffende Lebenskraft.

Ihre Saat ist gesät, der Nachwuchs gesichert. Doch auch ihre Glanz verblüht und ihre Zeit gekommen. Nichts ist für die Ewigkeit, selbst Stein zerfällt zu Staub. So werden auch diese letzten Grüße eines wechselhaften Sommerlebens bald vertrocknet, zerbröselt und vom Winde verweht sein. Sie machen Platz für das Neue, das im nächsten Frühling kommen wird. Das Neue, was eigentlich das Alte ist.

Wer wünscht sich nicht ewiges Leben und ewige Jugend. Der dem das Elixier gelingt, ist Reichtum und Ansehen gewiss. Doch gibt es diese Wundermaschine bereits, die ewiges Leben nicht nur verspricht, sondern es auch hält. Der Preis der Wiedergeburt ist der, dass die einzelne Zelle vergeht, während die Pflanze als solches wieder neu entsteht. So aber ist es auch bei allen Lebewesen, wie auch dem Mensch. Wenn er durch das Tor geht und ein neuer Zyklus beginnt, streift er die alte verbrauchte Hülle ab, wie einen Mantel. Aber nicht ganz! Mindestens eine seiner Zellen lebt weiter und regeneriert den Körper neu, wenn er Nachkommen hat.

So ist das ewige Leben nicht der gesuchte Sinn des Lebens, aber eine erstaunliche Fähigkeit der Wundermaschine „Leben“, die für Alles eine Lösung hat.

Da es wohl in aller Weltanschauung Übereinstimmung gibt, dass die Menschheit von einigen wenigen Individuen abstammt, sind alle heute lebenden Organismen – also auch Menschen – Nachfahre ein und desselben oder einiger weniger Individuen. Alle Menschen sind also miteinander verwandt. Denn alle Nachfahren stammen von Ihnen ab.

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Verfasst von: Marcel | 18. September 2012

Polizei sucht unbeliebte Frau in Wernborn

Usingen Wernborn den 14.09.2012 MAB

Bei strahlend blauem Himmel fand heute morgen in Wernborn ein weiterer Drehtag für den neuen Taunuskrimi der Erfolgsautorin Nele Neuhaus statt. Die jeweils etwa 1,4 Millionen Euro teuren Produktionen „Schneewittchen muss sterben“ und „Eine unbeliebte Frau“ sollen nächstes Jahr jeweils an einem Montag um 20.15 Uhr im ZDF gezeigt werden.

Unter den interessierten Augen der Anwohner Am Stichel ermittelten die Kommissarin Pia Kirchhoff, gespielt von Felicitas Wolle und ihr Kollege Oliver von Bodenstein, dargestellt von Tim Bergmann, nach dem Verbleib einer Frau.

Angereist mit mehreren LKWs mit technischer Ausrüstung, wurde die Strasse im oberen Bereich komplett abgesperrt und mit Filmtechnik und Filmcrew bevölkert.

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Immer wieder musste die kurze Szene an der Haustür jedoch wiederholt werden, da entweder Handwerkerlärm, laute Handytelefonate, Hundegebell oder andere Geräusche die Aufnahmen zunichte machten.

Trotzdem blieben die Mitarbeiter am Set geduldig, informierten Anwohner und Durchreisende über die Sperrung der Strasse oder baten sie, die Sägearbeiten doch für ein paar Minuten einzustellen, bis dann die Szene endlich im Kasten war.

In einer Drehpause sprachen wir dann mit den Darstellern der Szene, die sich freundlich Zeit für alle Fragen nahmen und mit einem Kaffeebecher in der Hand das herrliche, aber kühle Wetter in Wernborn genossen.

Die Gesuchte wurde von den Filmkomissaren übrigens nicht angetroffen, lediglich eine mit einem Kärcher bewaffnete Nachbarin konnte etwas Auskunft geben.

So wird die Suche im Usinger Land wohl noch einige Zeit im weitergehen – in Wernborn scheint es eine unbeliebten Frau jedenfalls nicht zu geben.

Verfasst von: Marcel | 14. August 2012

Königsblau in Wernborn

Ein königliches Blau, nebst dem Ockergelb der Stoppelfelder sind die derzeit vorherrschenden Farben in Wernborn.

Königsblauer Himmel über Wernborn

Die Landwirte bringen ihre letzten Ernten ein und der Sommer ist nun endgültig zuende.

Ein neuer Zuwanderer kommt diesmal aus dem Norden:

Der Waschbär macht sich in der Usinger Umgebung breit und wurde schon mehrfach in Maibach gesichtet.

Aber Vorsicht: Die possierlichen Waschbären beissen und kratzen wie Wildkatzen. Da hat schon mancher einen Finger verloren. Also lieber Abstand halten!

 

Stoppelfelder im Taunus

Verfasst von: Marcel | 24. Juni 2012

Nasskalte Bilder vom Sommer, der keiner war…

Auch Wernborn bleibt vom feucht-kalten Regenwetter dieses Jahr nicht verschont. Es regnet, auch hier im östlichen Taunus  fast täglich. Wenn dann die Wärme des Bodens einen Schleier aus Nebel über die Bäume hebt, fühlt man sich beinahe wie im tropischen Regenwald. Wenn es doch nur ein wenig wärmer wäre.

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Es folgen ein paar Impressionen aus Wernborn und Kransberg. Das Schloß der Nachbargemeinde hüllt sich in Nebel. Die Kirche tropft vor sich hin.

Nun ja, alles kann man halt nicht haben. Was mich dennoch interessieren würde: Wo kann man sich denn da eigentlich beschweren?

Verfasst von: Marcel | 19. Mai 2012

Vatertag

..ohne viele Worte, das war der Vatertag 2012…..

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Verfasst von: Marcel | 18. April 2012

Ältester Einwohner aus Wernborn

Vor langer Zeit, im Erdalter des frühen Devon entstand ein einzelner Superkontinent, ringsherum mit Wasser umgeben. Dieser eine, gewaltige Kontinent nennt sich Pangäa. Zu dieser Zeit befand sich dort, wo heute Wernborn ist (und natürlich auch noch ein bischen rundherum) das Devonmeer.

Animation: Von Pangäa zu den heutigen Kontinenten

Wernborn lag damals rund 200 Meter unter dem Meeresspiegel – man spricht von einem typischen Schelfmeer. Es befand sich in einer riesigen, flachen Bucht des einzelnen Kontinents.

Im Unterdevon, also in der Zeit vor ca. 420 Millionen Jahren, gab es bereits allerlei Leben und Gewürm – aber noch keine Landpflanzen und kaum Muscheln. Die kamen erst später zur Blüte, wobei sie, zusammen mit den damals dominierenden Brachiopoden (zu deutsch Armfüsser), gemeinsame Vorfahren hatten.  Armfüsser heissen die Brachiopoden übrigens deshalb, weil aus ihrem Körper ein elastischer Arm ragt, mit dem sie sich im Untergrund verankern können. Brachiopoden gibt es übrigens heute noch, sie leben bevorzugt in der Tiefsee der asiatischen Meere.

420 Mio Jahre alter Brachiopodenschill aus Wernborn

Damals jedoch waren sie die dominierende Tierart und unglaublich vielgestaltig. Hin und wieder ereilte eines der Lebewesen das Schicksal und sie wurden vom Schlamm oder Sand des Meeres umhüllt, nur um dann 420 Millionen Jahre (!) später von mir wieder ausgebuddelt zu werden.

Die Schicht des unteren Devons liegt eigentlich 20 Km unter der Erde, doch hat es vor einigen Millionen Jahren – als das Devonmeer schon längst ausgetrocknet war, eine Hebung des Untergrunds gegeben, die dann (auch) den Taunus entstehen liess.

Dort in der Mitte des ehemaligen Meeres, prallten Millionen Jahre später, im Zeitalter des Perms,  zwei neu entstandene Kontinente (Gondwana und Laurussia) aufeinander. So wie es heute in der Alpen der Fall ist, wo die europäische Kontinentalplatte auf die afrikanische trifft und durch die ungeheure Kraft dieses Vorgangs, die Alpen aufgefaltet wurden und es bis heute noch werden.

Rest einer großen sehr zerquetschten Brachiopode

Keiner war dabei, aber man vermutet, dass der Taunus einst als Teil des gewaltigen variszischen Gebirges bis zu 4000 m Gipfelhöhe hatte. Die folgenden Jahrmillionen trugen dann die oberen, schwächeren Schichten ab, bis die Rümpfe des Gebirges – der heutige Taunus – übrig blieben. Der harte Quarzit widerstand der Erosion, dem Wind und Wetter am längsten. Aber auch er wird eines Tages abgetragen und der Taunus eingeebnet sein. Dann kann man endlich auch hier mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren.

Die Brachiopoden sind daher häufige Fund eim Taunus und insbesondere bei Wernborn, wo die ältesten Schichten des Devons liegen.

Negativabdruck eines Seelilienstils aus dem Unterdevon.  (FO Wernborn)

Es gab auch weitere Tierarten, erste primitive Panzerfische, mannsgroße Seeskorpione, Trilobiten und bizarre Seelilien. Tiere, die wie Pflanzen aussehen, aber fünf Arme haben und auch laufen können. Zumindest die Seelilien, die es heute noch gibt, können dies zum Erstaunen des Betrachters.

Durch die ungeheuren Kräfte, die im Inneren der Erde bei dem Prozess der Hebung wirkten, sind die meisten Fossilien aus Wernborn jedoch schief und verdrückt. Auch gibt es praktische keine großen, vollständig erhaltenen Fossilien.

Quallen gab es damals übrigens auch schon. Sie sind ca. 600 Millionen Jahre alt und werden uns noch lange überleben…

Das Schöne an den Fossilien aus dem Usatal sind jedoch der quarzige Kristallüberzug (wenn man Glück hat) der sie wie von Diamanten besetzt im Licht funkeln lässt. Und dann ist da noch die Erfurcht vor dem Überdauern der Zeit. Was wird von einem selbst noch in 420 Millionen Jahren zu finden sein?

Nur eins von 1 Millionen Individuen wird übrigens im Schnitt fossiliert und zu Stein.

Der erste Stein oben zeigt  sogenannten Brachiopodenschill oder Brachiopodenpflaser – eine durch die Strömung zusammengetragene Ansammlung einer maritimen Lebensgemeinschaft. Es ist wie ein Foto, dass vor über 400 Millionen Jahren in Wernborn geschossen wurde – wären wir an diesem Tag in diesem jungen Weltmeer getaucht, hätte wir die Schalentiere noch mit eigenen Augen sehen können.

Brachiopoden unterscheiden sich übrigens von Muscheln dadurch, dass sie eine untere und eine (meist nicht symetrische) obere Klappe haben, während Muscheln eine linke und eine rechte (meist symetrische) Seite haben. Beide Arten leben also um 90° versetzt.

Wieder was gelernt für den nächsten Waldspaziergang: Es sind Brachiopoden – keine Muscheln da am Wegesrand!

Und.. in Wernborn liegt die Wiege des Lebens im Devon. Gut, nicht nur in Wernborn aber auch dort und in der Umgebung. Die flach ansteigende Küste, die idealen Lebensbedingungen im flachen Meer, schufen die Voraussetzungen für den Gang des Lebens ans Land, zunächst die Pflanzen, dann die Tiere. Die riesige Bucht war das quirligste Gebiet auf diesem Planeten. Wissenschaftler untersuchen heute noch mithilfe der Brachiopoden die Umweltveränderungen dieser Frühzeit des Lebens. Dies ist möglich, da die Tiere auf kleine Veränderungen der Umweltbedingungen wie Temperatur, Strömung, Nahrungsangebot usw sehr schnell durch Anpassung reagieren und dieser Prozess es uns ermöglicht, uns ein Bild von den damals herrschenden Verhältnissen zu schaffen. Die Brachiopode ist daher zwar unscheinbar, jedoch das Leitfossil für die gesamte Epoche. Sie sind überall verbreitet, sehr anpassungsfähig und reproduzieren sich dafür auch schnell genug.

Es ist daher kein Zufall, dass wir in Marokko ähnliche Funde vorliegen haben wie im Taunus. Die dort am häufigsten anzutreffenen Erdschichten, sind eben auch aus dem Devon, wenngleich zumeist einige Milliönchen Jahre jünger, allerdings oftmals aus besser überliefertem Material, so dass die Fossilienfauna wesentlich reichhaltiger ist.

Ein Rätsel ist es allerdings bis heute geblieben, warum sich hier im Hintertaunus, praktisch keine Trilobiten Fossilien finden. Vielleicht war die hier aufgeschlossene Meerestiefe nicht ihr bevorzugtes Gebiet. Vielleicht aber erkennen wir sie einfach nicht, da sie anders oder garnicht fossiliert wurden. Trilobiten hatten im Gegensatz zu z.B. Barchiopoden oder Muscheln, aber auch Seelilien einen chitinhaltigen Panzer, während die hier anzutreffendne Fossilien allesamt kalzitische Schalen – also aus Kalk- besaßen. Vielleicht hat das Chitin die Malträtur im Erdinneren nicht überstanden..

Übrigens haben Fossilien aus dem Taunus schon mehrfach den Eingang in Museen gefunden. Ein guter Kenner der Fazies ist Dr. Jansen Leiter vom Paläozoologischen Sektion vom Frankfurter Senckenberg Forschungsinstitut. Er hat in seinen Dokorantenjahren, zahllose Felsen um Wernborn und im Weiltal mürbe gekloppt und ihnen ihre Geheimnisse entlockt. Im Senckenbergmuseeum selbst, kann man zahlreiche Versteinerungen aus dieser Zeit und dieser Gegend bewundern. Links runter vom Saal mit den großen Dinosaurieerskeletten finden sich einige – vielleicht sogar Wernborner..  Nachsehen lohnt, man kann ja auch sonntags mal in Frankfurt statt in Wernborn spazieren gehen!

Wer sich für das Thema interessiert und im Taunus bleiben möchte, der statte doch mal der Kuhbachhöhle einen Besuch ab. Nicht vergessen, im Anschluß auch das dortige kleine Museeum zu besuchen. Dort gibt es zahlreiche Fossilien aus unserer Gegend zu besichtigen.

Und auch im Hessenpark bei Neu-Anspach gibt es in einem Haus eine ganze Ausstellung zur Geologie des Taunus und seine Fossilien.

Verfasst von: Marcel | 25. März 2012

Unscheinbare Mitbewohner aus Wernborn

Die Blindschleiche, jeder kennt sie und jeder meint so viel über sie zu wissen. Sie sieht zwar aus, wie eine Schlange, ist aber in Wahrheit eine Eidechse, deren Beine im Laufe der Zeit verkümmert sind. Zu erkennen sei dies an den Stummeln, die man an ihrem Skelett noch finden würde.

Image

Nun, ganz so ist es nicht, denn die Wissenschaft ordnet die Schleichen – die es überall auf der Welt gibt – mittlerweile fast selbstständig zwischen den Echsen und den Schlangen ein. Die angeblichen Stummel finden sich auch nicht auf dem Röntgenbild. Die Schleiche ist halt ein Reptil, dass ohne Beine auskommt, aber auch keine Schlange ist.

In der Evolution bezeichnet man das Auftreten gleicher Merkmale zu unterschiedlichen Zeitpunkten oder bei verschiedenen Arten als Konvergenz. Für die Blindschleiche hat es sich halt einfach als besser erwiesen ohne Beine auszukommen. Sie schlängelt wie eine Schlange und ernährt sich in Wernborn und Umgebung hauptsächlich von Nacktschnecken und kleinen Insekten. Sie kann bis zu 40 cm lang werden und liebt dunkle, feuchte, aber auch warme Verstecke, in denen sie sich tagsüber aufhält und aufwärmt. Das kann unter einem geeigneten Stein oder in altem morschen Holz sein. Die Blindschleiche steht unter Naturschutz. Sie ist nicht wirklich selten, war früher auf dem Land und vor allem im Wald jedoch wesentlich häufiger anzutreffen. Sie tut keinem etwas und ist nicht giftig. Wenn man sie hochhebt, rollt sie sich jedoch um die Hand des Angreifers und sondern einen unangenehm riechendes Sekret ab.aus ihrem Hinterteil ab. Beissen kann sie auch, aber nicht wirklich schmerzhaft. Am besten lässt man sie in Ruhe und wenn man sie umsetzen muss, kann man sie meist ganz bequem mit einem Stock aufladen und an einen anderen Ort verfrachten.

Gefährlich werden der Blindschleiche fast alle Vögel. Mäuse und leider auch Katzen. Trotzdem gibt es an sonnigen Hängen um Wernborn herum zahlreiche Vertreter, auch in den Gärten und Wiesen, so dass wir uns um den Fortbestand keine Sorgen machen müssen.

Jetzt, wo es beginnt warm zu werden, erwachen die Blindschleichen aus ihrer Winterstarre und kommen heraus.

Verfasst von: Marcel | 22. Januar 2012

Wetterkapriolen im Taunus bei Wernborn

Nasse Pferde und Schneeregen

Gestern schneite es in Wernborn kräftig, während es in Usingen nur regnete – da kann man es mal wieder sehen, wie weit weg das doch ist. Den Pferden am Talhof schien das Wetter nichts auszumachen, doch so ganz glücklich sahen sie beim Schneeregen dann auch wieder nicht aus.

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Zweimal die Ansicht vom Ortsausgang Wernborn Richtung Eschbach. Einmal Mittags und dann nachmittags. So schnell kann das Wetter umschlagen. In der Nacht dann gab es ein Glatteis, wie man es selten erlebt, der Usinger Regen gefror und in Wernborn nun da war wie immer kein Schneedienst gewesen. Vielleicht wissen die auch gar nicht wo Wernborn liegt….

Zu guterletzt ein Blick in Richtung des gescholtenen Usingens entlang der Bundesstraße. Hier noch die Ansicht auf die eingeschneite,verträumte Schlossermühle. Ein wenig Winter hatten wir jetzt – die Beschwerde von letzter Woche kam wohl an.

Verfasst von: Marcel | 18. Januar 2012

Das Wetter vor einem Jahr

Tiefster Schnee und eisige Kälte

 

Wen die Wehmut plagt: Hier habe ich noch ein paar Bilder vom Januar 2011 ausgegraben, der Schneesturm „Petra“ war noch allen in guter Erinnerung.

Die kalte Usa bei Wernborn

Die Usa bei der Schlossermühle an der der B475  frostig, eisig garniert. Die kleine Spaziergängerbrücke hatte gerade den alten morschen Übergang aus Holz ersetzt.

Der Winter soll dieses Jahr übrigens ganz ausbleiben. Zu dieser Langzeitvorhersage haben sich einige Wetterforscher durchgerungen, die meinen, dass die Härte des Winters vom El Nino Phänomenen abhängt, das jedes Jahr unterschiedlich stark das Weltwetter beeinflusst.

Wir wissen natürlich schon längst, dass das Wetter mal so und mal so verläuft, dazu braucht es keine Wissenschaft. Interessant trotzdem der Vergleich der Bilder.

Hier drunter nun ein Bild der Usa, von der Fußgängerbrücke bei Wernborn aus in Richtung Kransberg/Langenhain/Bad Nauheim blickend aus dem aktuellen Januar 2012:

Und wir sehen, das Wasser ist eine schmutzig-trübe Brühe, statt des klaren Winterwässerchens letztes Jahr. Der Pegel ist höher und das Ganze wirkt einfach nicht so malerisch. Aber was soll´s, ändern können wir es nicht und vielleicht kommt der Schnee ja doch noch…

Kein Schnee, wie schee!

Verfasst von: Marcel | 7. Januar 2012

Der nasse und kalte Januar in Wernborn

Regen stürmt ums Haus. Die braunen Schlammfluten überschwemmen Äcker und Wiesen in den Furchen der Täler und treiben auf der Usa und dem Maibach in Richtung Rhein..

Schöne Impressionen aus Wernborn gibt es trotzdem. Hier sind die neusten Bilder.

Verfasst von: Marcel | 7. Januar 2012

Trübes Wetter im Januar in Wernborn

Dieses Jahr gab es bislang keinen richtigen Winter. Wer sich die Artikel aus dem Vorjahr anschaut, der sieht wie Wernborn damals eingeschneit war. Diesmal ist es anders. An Weihnachten hatten wir um die 14° C. Silvester war weitgehend trocken, aber eben auch viel zu warm. Ein nass-kaltes Wetter mit Dauerregen begrüßt uns vor der Tür. Zum Wandern nicht schön, aber der Regen reinigt die ohnehin schon sehr saubere Luft des Taunus. Daher an alle die, die mit dem Atmen Beschwerden haben: Raus an die Luft und einen Schirm und feste Schuhe mitgenommen, dann geht das schon und gesund ist es obendrein!

Verfasst von: Marcel | 4. November 2011

Die letzten fahren die zweite Ernte ein in Wernborn

Warum nur einmal ernten, wenn es doch zweimal pro Jahr geht?

Mähdrescher am Bangarten Wernborn

Schönes Wetter in Wernborn lädt zum Ernten ein..

Hier rollt der Mähdrescher am Bangarten ein letztes Mal in diesem Jahr und mäht das Feld zu Stoppeln. Das gute Wetter wird genutzt um die Ernte trocken ins Silo zu bringen.

„Früher“ waren die Kornfelder noch so hoch, dass sich die Kinder dort verstecken konnten. Das war aber auch nicht ungefährlich, hin und wieder kam es da zu schweren Unfällen, weil sie im hohen Korn nicht zu sehen waren. heute haben moderne Getreidesorten eine so niedrige Wuchshöhe, dass selbst die Kaninchen sich dort nicht mehr verstecken können. Man sieht´s auf dem Bild an denen im Vordergund noch ungemähten Getreide.

Auf einem Bild sieht man wie der dichte Nebel rund um Angelteiche zwischen Wernborn und Maibach zwischen die Bäume und Felsen kriecht. Schauderlich…

Wernborn am Banggarten im HerbstDichter Nebel schleicht sich vom Michelbach nach Wernborn

Verfasst von: Marcel | 15. Juli 2011

Roman Sonnennacht spielt (auch) in Wernborn

Heute wurde der neue Roman Sonnennacht veröffentlicht. Er ist bislang nur als ebook, exklusiv für das Kindle bei Amazon erhältlich. Das würde wohl kaum auf diesem Blog eine Erwähnung finden, wenn er nichts mit Wernborn zu tun hätte. Hat er aber doch!

Eine der 5 Handlungen spielt nämlich genau dort – in den Wäldern zwischen Wernborn, Eschbach und Kransberg.

Der Förster Willibald, geht dort seiner Arbeit nach und macht eines Tages einen merkwürdigen Fund, den er leider mit nach Hause nimmt…

Hier bei Amazon ansehen oder bestellen

Auch Kransberg selbst, ist eine ganze Geschichte gewidmet, düster und gruselig ebenfalls.

Ihr merkt schon, „Sonnennacht“ ist kein Heimatroman und auch kein Taunuskrimi. Der schwarze Wolf taucht auf und auch eine böse Hexe. Es ist ein düsteres Buch, eine Art „moderne Grimms Märchen“, der das Ende der Menschheit zum Thema hat.  Genau das soll nämlich in dem Dörfchen mit dem Bär im Wappen, seinen Ursprung haben – wenn es nach der Geschichte geht. Starke Polarlichter, die nachts hell leuchten, bergen die unheimliche Gefahr – Strahlung.

Wie aus dem Nichts verändert sie Mensch und Natur und lassen sie wie im Rausch Dinge tun, zu denen sie sonst nie fähig wären. Wer jetzt für den Urlaub noch etwas gruseliges, aber auch Nachdenkliches zum lesen sucht, der findet hier genau den richtigen Stoff.  Das ebook ist DRM-frei d.h. es kann auf allen Geräten gelesen werden, so auch auf dem Handy am Strand oder am Laptop. Und wem das Blog gefällt, der will vielleicht noch mehr lesen vom selben Autor 🙂

Für Kinder ist das Werk übrigens nicht geeignet, dazu sind die geschilderten Beschreibungen von Sex und Drama zu deftig.

Ansonsten ist die „Achterbahn der Gefühle“ ein Spektakel, bei dem es heißt: Anschnallen und tief Luft holen!

Hier zu bestellen bei Amazon

Verfasst von: Marcel | 10. Juli 2011

Rezept für echten mittelhessischen Schmandkuchen

Heute mal etwas aus meiner alten Heimat, Leihgesten (Laasten)  bei Gießen:

Mein Leibgericht ist der Schmandkuchen.

Was ist echter hessischer Schmandkuchen?

So sieht der Schmandkuchen aus – wenn man alles richtig gemacht hat!

Schmandkuchen ist in Mittelhessen bekannt und beliebt. Im südlichen Hessen allerdings, versteht man etwas anders darunter. Dort ist der Schmandkuchen süß,  manchmal mit Rosinen gespickt und wird kalt gegegessen. Tückisch: Der Schmandkuchen den die Darmstädter verspeisen sieht in der Auslage des Bäckers fast genauso aus, wie der den es im Vogelsberg gibt – aber er ist eben süss und ohne Speck.
Der mittelhessische Schmandkuchen, dagegen ist etwas ganz anderes ( Aussprache: Schmondkoché).

Es gibt von Dorf zu Dorf unterschiedliche Bezeichnungen für die leckere, herzhafte „Hessenpizza“. Salziger Schmandkuchen, Schmandjes, Kartoffelkuchen und einiges mehr wird er genannt.

Wie so oft, bei typischen Regionalgerichten in aller Welt, handelt es sich um ein Arme-Leute-Essen, diesmal aus den Resten des Backtages.
Früher, als es noch keine Bäckereien gab, buk man das Brot einmal die Woche gemeinschaftlich im Backhaus. Jede Familie hatte also ihren Anteil am Teig und daraus wurden dann die Brote gebacken.
Von dem , was vom Teig übrig blieb, wurde dann der Schmandkuchen hergestellt. Da dies ein Arme-Leute-Essen war, waren die Zutaten schlicht. Abgesehen vom saueren Brotteig kamen noch gedrückte Kartoffeln hinzu und etwas Speck zur Garnierung und Salzung.

Wie schmeckt der Schmandkuchen?

Der echte hessische Schmandkuchen wird heiß gegessen und ist eine sehr nahrhafte und sättigende Speise. Man braucht allerdings auch gute Zähne, denn der Boden ist so hart wie der frische Kanten eines Brotes.

Heutzutage würde man eine solche Speise verdächtigen, dass sie Geschmacksverstärker benutzt – dem ist in gewissen Sinen auch so. Der saure, salzige Geschmack und das Fett des Schmands sortgen für dauerhaften Speichelfluß und der Esser kann sich kaum satt kriegen, bis der Bauch spannt.. Lecker!
Den Schmandkuchen gab es daher übrigens nur donnerstags, weil früher an diesem Tag gebacken wurde und später dann diesem Tag der Bäcker den Brotteig für jedermann abgab. So ist der Schmandkuchen eigentlich ein typisches Donnerstagsgericht, wird aber natürlich heutzutage auch an anderen Tagen angeboten. (So wie die Beerdigungsbrötchen, die es eigentlich früher nur samstags gab)

Zutaten für hessischen Schmandkuchen

Hier die Zutaten für ein Blech:

  • 500g Kartoffeln ( werden zunächst gerieben, bis sie so wie grober Kartoffelbrei werden, bleiben dann über Nacht mit einem feuchten Tuch abgedeckt in einer Schüssel stehen)
  • 250g Schmand
  • 1.5 Pfund sauren Brotteig (bekommt man vom Bäcker auf Bestellung)
  • 2 Eier
  • Salz
  • 125g Margarine
  • 1-2 Eßlöffel Mehl
  • etwas Milch

Das alles zu einem Teig vermengen. Nicht zu fein, es können ruhig stecknadelkopfgroße Kartoffelstücke bleiben, Die geben dann etwas „Biss“ und der Teig läuft später nicht weg.

  • Rotwurst oder Speck, Rindersalami oder eine andere salzige Wurst, die hitzebeständig ist
  • obendrauf ein Ei

Das ganze bei 200° ca. 1 Stunde im Backofen backen.

Leckerer Schmandkuchen, heiß und kalt eine Delikatesse!

Das Rezept stammt von meiner Mama, die hat es ziemlich unverändert von der Oma Toni übernommen. Die Oma Toni hatte früher noch den Tipp, dass es für den Geschmack wichtig ist, in welchem Ofen man den Schmandkuchen backt. Sie hatte so einen uralten Elektroofen und da wurde der sehr lecker ( Die Kruste sollte oben schon sehr dunkel werden, fast schwarz).

Am besten wird der Schmandkuchen aber natürlich – im Ofen des Backhauses…

Verfasst von: Marcel | 27. Juni 2011

Der Juni geht zuende

Die letzten verregneten Tage weichen der strahlenden Sonne und sommerlicher Hitze. Jetzt ist die Zeit für Schwimmbad und Liegewiese. Auf den Felder, da warten der Raps und das Korn auf die Ernte. Für die Pferde ist es schön, für die Menschen sowieso.

Die Farbe der geflochtenen Mähne dieser Blondine passt auch gut zum Feld dahinter…

Pferd mit geflochtener Mähne

…so sind sie halt die Frauen, Hauptsache gut aussehen, ob man unter dem Schopf noch was erkennen kann – egal. Aber Pferde müssen ja schliesslich kein Auto fahren.

Wind spielt im Kornfeld

..der Wind treibt hier die Halme des Kornfeld so wie die Wellen aus einem Meer aus Stroh..

An einem Felsen im Wald, nah des Quarzitwerks herrscht dagegen Ruhe.

Aufschluss nähe Bremthaler Quarzitwerk

Verfasst von: Marcel | 4. Juni 2011

Sommergewitter und Platzregen

Feld und Wald dampfen die Feuchtigkeit der häufigen Platzregen aus.

Graue Wolken werden über den Himmel gejagt.

Die Natur ergrünt nun endlich und der Durst des Waldes wird gestillt.

Die Pflanzen im Wald und auf den Felder zeigen jetzt blaue, violette und rote Blüten.

Die Engelstrompete ist besonders schön.

Die Bilder zeigen die Umgebung des Hausbergs bei Butzbach und den Wald bei Maibach.

Verfasst von: Marcel | 2. Juni 2011

Der Wald im Juni

Tannen im Wald bei Wernborn

Der durstige Wald

Im Juni dominiert eigentlich das satte Grün der Bäume und Sträucher die Natur im Taunus. Aber weil es dieses Jahr so wenig regnet, ist auch immer mehr das Braun der verdorrten Pflanzen zu sehen.

Auf den Äckern rund um Wernborn tut sich nicht viel, man wartet auf den erlösenden Regen.

Dafür gibt es dieses Jahr kaum Mücken und Fliegen bisher, die finden keine feuchten Brutstätten in diesem heißen Sommer.

Die Weg sind  staubig, die Erde ist hart wie Stein und Risse tun sich überall auf. Aber wem´s zu warm ist, der soll sich doch einfach mal die Bilder aus dem kalten Winter anschauen.

Der Mensch ist halt nie zufrieden, mit dem wie´s ist.

Junikäfer im Wald bei Wernborn im Taunus

Der kleine Käfer schon. Besonders wenn die wenigen Pferde die auf den Waldwegen lang reiten auch mal was fallen lassen. Dann wird es zum Fest für die Krabbeltiere und weil es Juni ist, sind es natürlich die Junikäfer. Zu Tausenden bevölkern sie zurzeit die Waldwege. Ganz so, als ob es ihre eigenen wären.Brigitte und Sunny in Wernborn im Wald

Brigitte und Sunny geniessen den Tag im Wald, obwohl die wenigen Fliegen die Pferde zur Zeit arg plagen. Aber dafür ist es ruhig, die Luft klar und rein und besser als daheim im Stall ist es allemal.Junikäfer in Pferdeapfel

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